Unglückskrähe gerettet

Eine Rabenkrähe war in einen Schornstein gefallen. Bis zu ihrer Rettung war sie mehrere Tage in dem Kaminschacht gefangen und ist nur knapp den Hungertod entkommen. Sie wurde 10 Tage in der Wildvogelhilfe Leipzig versorgt. Sie hat sich gut erholt und konnte am 29. Juni 2023 wieder in Freiheit starten. 

Unglückskrähe im Kaminschacht.
Unglückskrähe im Kaminschacht.
Die Rabenkrähe konnte nach 10 Tagen Pflege wierder in die Freiheit entlassen werden. Fotos: NABU Leipzig
Die Rabenkrähe konnte nach 10 Tagen Pflege wierder in die Freiheit entlassen werden. Fotos: NABU Leipzig

Die Wildvogelhilfe Leipzig finanziert ihre Arbeit zur Tierrettung sowie Futter und Material ausschließlich
aus Spenden

 

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Kohlmeisen im Briefkasten

3 von 5 Jungvögeln konnten lebend befreit werden

Fotos: NABU Leipzig

 

Eine Mieterin informierte die Wildvogelhilfe Leipzig, dass in einem Briefkasten Geräusche von Jungvögeln zu hören sind, die aber nicht allein rauskommen. Die Vogeleltern lassen sich seltener blicken. Vor Ort konnte ein ehrenamtlicher Vogelretter des NABU Leipzig das Geschehen einige Zeit beobachten. Laut aufgeklebter Beschriftung handelte es sich um einen Hausmeisterbriefkasten, der offensichtlich nicht mehr genutzt wird, denn im Briefkasten brüteten Kohlmeisen. Ein Hinweis auf den Brutplatz war am Kasten nicht zu finden. Die Altvögel fütterten nur noch selten und versuchten die flüggen Jungvögel rauszulocken, was aber nicht gelang.

 

Mit einer Endsokopkamera konnte man im Briefkasten beobachten, dass die Jungvögel aufgrund der glatten Metalltür nicht nach oben zur einzigen Öffnung kommen und zwei Jungvögel bereits tot waren. Für die Tiere war Gefahr im Verzug. Über das Service-Telefon des Wohnungsunternehmens war niemand zu erreichen, daraufhin wurde der Briefkasten gewaltsam geöffnet, drei noch lebende Jungvögel konnten in die Freiheit starten. Beide Eltern waren noch da und haben sich um ihrer Jungen gekümmert.

 

Das Wohnungsunternehmen wurde per E-Mail informiert, dass der Briefkasten geöffnet wurde und eine Vogelfalle darstellt. Der NABU hat angeboten, einen Nistkasten aufzuhängen, damit sich die Kohlmeisen in dem Gebiet weiterhin wohlfühlen und die Anwohner erfreuen. Außerdem hat der NABU angeboten, den defekten Briefkasten zu ersetzen.

 

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Hitze bringt junge Mauersegler in Not

Foto: NABU Leipzig
Foto: NABU Leipzig

Am 21. Juni 2023 wurden die ersten zwei nestjungen Mauersegler dieses Jahres in der Wildvogelhilfe Leipzig abgegeben. Die beiden sind nur Vorboten von vielen weiteren, denn jedes Jahr treibt es an heißen Tagen junge, noch nicht flugfähige Segler aus ihren von Sonnenstrahlen überhitzten Brutplätzen unter Dächern an den Höhlenausgang. Dort suchen sie nach Abkühlung und fallen ohne sicheren Halt zu Boden.

 

Das passiert so häufig, dass Mauersegler mit 820 Tieren in den letzten 10 Jahren die häufigste Vogelart in der Wildvogelhilfe Leipzig waren. Mauersegler werden außerhalb des Nestes nicht von ihren Eltern versorgt und sind damit am Boden immer ein Notfall.

Wer einen Mauersegler findet, meldet sich bitte telefonisch bei der Wildvogelhilfe des NABU Leipzig, die helfen wird, so weit die Kapazität reicht. Wenn die Wildvogelhilfe Leipzig nicht erreichbar ist, kann man sich in der Facebook-Gruppe „Wildvogelhilfe-Nofälle” melden. Weitere Informationen

 

Foto: Andreas Schäfferling/naturgucker.de
Foto: Andreas Schäfferling/naturgucker.de

Am 7.7. ist Leipziger Mauerseglertag

 

Um über die Lebensweise und Bedürfnisse der Mauersegler aufzuklären und ihre Brutstätten besser zu schützen, veranstaltet der NABU Leipzig jedes Jahr am 7.7. den Mauersegler-Aktionstag mit verschiedenen Informations-Angeboten. Außerdem sind die Menschen aufgerufen, sich an der stadtweiten Zählung von Mauerseglern und Schwalben zu beteiligen. Bei einer Exkursion gibt es Informationen über eine Mauersegler-Brutkolonie sowie zur Arbeit der Wildvogelhilfe Leipzig. mehr



Junge Graugans gerettet

Das Tier hatte sich in einer Angelschnur verfangen

Angelhaken sind am Gewässer eine gefährliche Hinterlassenschaft! Fotos: NABU Leipzig

 

Achtlos liegen gelassene oder abgeschnittene Haken und Schnüre am Gewässerufer führen immer wieder zu lebensbedrohlichen Situationen für Wasservögel, die sich in dem Unrat verfangen und verletzen. Am 13. Juni 2023 wurde der NABU Leipzig benachrichtigt, dass im Bogensee in Paunsdorf bei einer jungen Gans ein Angelhaken mit einer langen Schnur im Bein steckt. Mehrere Passanten hatten vergeblich versucht, die Graugans zu fangen. Dabei gelang es einem Tierfreund, die Angelsehne abzuschneiden, aber die Gans mit dem Haken entwischte ihm wieder.

Die verletzte Gans wurde mit einem Kajak auf dem Wasser längere Zeit verfolgt und konnte dann am Ufer gefangen werden. Fotos: NABU Leipzig

 

Die Wildvogelhilfe des NABU Leipzig machte sich auf den Weg zum See. Dort mussten die ehrenamtlichen Vogelretter feststellen, dass die Gans durch die vergeblichen Fangversuche sehr vorsichtig geworden war und eine große Fluchtdistanz hatte. Bei geringer Annäherung flüchtete sie aufs Wasser. Die Vogelretter haben sie deshalb mit einem Kajak auf dem Wasser längere Zeit verfolgt, um sie dadurch zu ermüden, sie kam dann später hungrig wieder ans Ufer und konnte blitzschnell gefangen werden. Der Haken konnte vor Ort entfernt werden und das Jungtier zur Gänsefamilie zurückkehren. 

Der Haken konnte vor Ort entfernt werden und das Jungtier zur Gänsefamilie zurückkehren. Fotos: NABU Leipzig

 

Während der Rettungsaktion haben die Vogelretter noch weitere Reste von Angelsehne und Haken am See gefunden. Angelschnüre und Köderhaken sind für Gänse und Co. eine lebensbedrohliche Gefahr. Der NABU Leipzig appelliert an die Angler, ihren Müll wegzuräumen und Tieren die sich beim Angeln in Ködern verfangen, sofort zu helfen. Wasservögel sind durch die Fütterung gegenüber Anglern oft wenig scheu und schnappen auch nach Angelködern, die sich im Schnabel und Hals verfangen können. Weitere Informationen

 

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Schon wieder eine Graugans in Angelschnur verfangen

Wenige Tage nach der Befreiung der jungen Garugans, wurde die Wildvogelhilfe Leipzig über eine weitere verschnürte Graugans informiert – wieder am Bogensee Paunsdorf. Erneut hatte sich ein Tier in den Hinterlassenschaften von Anglern verfangen. Der NABU ist empört über das rücksichtslose Verhalten und fordert die Angler dringend auf, solchen gefährlichen Müll nicht in der Natur zu entsorgen!

 

Wieder hatten aufmerksame Spaziergänger den NABU angerufen und ein Video geschickt. Das Tier sei panisch, was im Video auch zu erkennen war. Die ehrenamtlichen Vogelretter des NABU machten sich auf den Weg und konnten das Leid des Tieres vor Ort bestätigen. Dieses Mal hing der Köder im Hals des Vogels und die Schnur war um die Zunge und um den linken Flügel gewickelt. Die Gans versuchte sich selbst immer wieder aus der Lage zu befreien, doch dadurch zog sich die Schnur straffer, sodass sie ihren Kopf nicht mehr drehen konnte. Die Vogelretter mussten das Tier fangen, um die junge Gans von der Schnur zu befreien.

 

Die junge Graugans war panisch. Der Köder hing im Hals des Vogels und die Schnur war um die Zunge und um den linken Flügel gewickelt. Die Gans versuchte sich selbst immer wieder aus der Lage zu befreien, doch dadurch zog sich die Schnur straffer, sodass sie ihren Kopf nicht mehr drehen konnte.


Fotos: NABU Leipzig

 

Das Tier war sehr vorsichtig, sodass mehrere Fangversuche nötig waren. Im dritten Anlauf hat es geklappt. Am Schnabelrand hatte sich die Schnur bereits in die Haut eingeschnitten. Die Schnur konnte weitgehend gelöst werden, dennoch wurde das Tier vorsorglich zur Weiterbehandlung in die Vogelklinik gebracht.


Angelschnüre und Köderhaken sind für Gänse und Co. eine lebensbedrohliche Gefahr! Wasservögel sind durch die Fütterung gegenüber Anglern oft wenig scheu und schnappen auch nach Angelködern, die sich im Schnabel und Hals verfangen können. Achtlos liegen gelassene oder abgeschnittene Haken und Schnüre am Gewässerufer führen immer wieder zu verletzten Tieren. Der NABU Leipzig appelliert an die Angler, ihren Müll wegzuräumen und Tieren die sich beim Angeln in Ködern verfangen sofort zu helfen. Weitere Informationen


Pflegevögel im Juni

Anfang Juni wurden in der Wildvogelhilfe des NABU Leipzig 26 Neuzugänge aufgenommen: 7 Buntspechte, 6 Haussperlinge, 1 Mönchsgrasmücke, 2 Dohlen, 4 Rauchschwalben, 1 Mehlschwalbe, 1 Bluthänfling, 2 Rabenkrähen, 2 Mauersegler. Es sind aber auch noch aus dem Monat Mai 16 Vögel da, sie noch nicht wildbahnfähig sind: 7 Rabenkrähen, 6 Haussperlinge, 1 Kernbeisser, 1 Grünspecht, 1 Star.

Fotos: NABU Leipzig

 

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Mitte Juni kamen 20 weitere Vögel neu in die Wildvogelhilfe: 1 Turmfalke, 1 Grünspecht, 3 Buntspechte, 4 Haussperlinge, 1 Mönchsgrasmücke, 1 Bluthänfling, 4 Mauersegler, 1 Kleiber, 2 Stare, 1 Singdrossel, 1 Amsel.


54 Pflegevögel im Mai

Aufnahmestopp bis 7. Juni

Im Mai 2023 hat die Wildvogelhilfe Leipzig 54 Vögel aufgenommen. Da die Kapazitäten nur begrenzt sind, können nun leider bis zum 7. Juni keine weiteren Vögel in Stationäre Pflege aufgenommen werden.

 

Zu den Pflegtieren im Mai zählen 1 Buntspecht, 5 Mauersegler, 3 Blaumeisen, 6 Kohlmeisen, 8 Rabenkrähen, 1 Star, 2 Amseln, 1 Stieglitz, 2 Buchfinken 19 Haussperlinge, 1 Kernbeißer, 2 Ringeltauben, 1 Grünspecht, 1 Kleiber und 1 Türkentaube.

Einige der Tiere kamen als Ästlinge in die Wildvogelhilfe des NABU Leipzig. Sie waren nicht hilfsbedürftig, sondern wurden – zwar in guter Absicht, aber dennoch voreilig – ihren Eltern weggenommen. Vogelfreunde glaubten, dass sie von den Eltern verlassen wurden, das ist alle Jahre wieder ein Phänomen, deshalb bittet der NABU Leipzig darum, sich erst zu informieren, bevor man einen Wildvogel aus der Natur mit nach Hause nimmt.

 

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Findelkind

Der Junge Grünspecht ist zwar sehr „gesprächig“, für Menschen aber leider schwer zu verstehen. Deshalb ist gegenwärtig nicht bekannt, was ihn in menschliche Obhut gebracht hat. Er wurde ohne weitere Informationen beim Tierarzt abgegeben. Da er unverletzt war, konnte er sofort in die Wildvogelhilfe des NABU Leipzig umziehen, wo er nun aufgezogen wird.

Junger Grünspecht in der Wildvogelhilfe Leipzig. Video: NABU Leipzig



Übergabe der Spende an Karsten Peterlein von der Wildvogelhilfe Leipzig. Foto: NABU Leipzig
Übergabe der Spende an Karsten Peterlein von der Wildvogelhilfe Leipzig. Foto: NABU Leipzig

Tolle Spendenaktion für die Wildvogelhilfe

 

Maria sammelt gemeinsam mit Freunden jedes Jahr Spenden und bringt seit 9 Jahren jedes Jahr einen Gutschein in der Saison, wo das Geld in der Wildvogelhilfe Leipzig am dringendsten gebraucht wird. 2023 ist eine Rekordsumme von 700 Euro zusammengekommen.

Der NABU Leipzig bedankt sich sehr herzlich für diese Überraschung und für die große Hilfe!


Feiern im Grünen

Bitte Rücksicht nehmen auf Vogelbruten!

Jungvögel bitte bei ihren Eltern lassen! Foto: NABU Leipzig
Jungvögel bitte bei ihren Eltern lassen! Foto: NABU Leipzig

Wer eine Party feiern will, muss Rücksicht nehmen auf seine Nachbarn – auch auf die tierischen. Damit ist aber nicht gemeint, dass man die Wildvogelhilfe Leipzig anruft, damit der NABU die Tiere vor der Party abholt. Am 27. Mai 2023 gab es gleich mehrere solche Anrufe. Die Wildvogelhilfe Leipzig ist jedoch kein Abholdienst für störende Wildtiere! Freiwillige Vogelretter werden aktiv, wenn es sich um echte Vogelnotfälle handelt, außerdem erklären sie gern, wie man dafür sorgen kann, dass solche Notfälle vermieden werden. Rücksicht auf die Natur ist hierbei oft die erste Regel.

 

Heimische Wildtiere kennen keine Feiertage und Wochenenden. Sie haben sich ihr Revier zum Brüten bereits ausgesucht, bevor Menschen beschlossen haben, in ihrem Revier eine Party zu feiern. Wer in der Natur feiern möchte, muss damit rechnen, dass dort Tiere leben, auf die man Rücksicht nehmen muss. Es ist nicht möglich, diese Tiere vom NABU abholen zu lassen. Jungvögel, die plötzlich im Freien entdeckt werden, gehören dort hin. Sie sind nicht hilfsbedürftig, sondern müssen einfach in Ruhe gelassen werden, damit ihre Eltern sich um sie kümmern können. Es ist Brutzeit – Vogelkinder lernen langsam fliegen und die selbstständige Nahrungssuche. Deshalb sollte man einen Ort suchen, an dem man sie nicht dabei stört. Etwa 10 Meter Abstand reichen meistens schon, damit die Vogeleltern sich wieder zu ihren Jungen trauen.

 


Junge Rabenkrähe mit Mangelernährung

Junge Rabenkrähe mit schweren gesundheitlichen Beeinträchtigungen. Fotos: NABU Leipzig

 

In der vom Menschen veränderten Umwelt herrscht Nahrungsmangel für die Vögel. Manchmal sind Vogeleltern nicht in der Lage, den Nachwuchs mit geeignetem Futter zu versorgen. In einigen Fällen nutzen sie auch ungeeignete Nahrung, die aber leicht verfügbar ist, wie beispielsweise menschliche Nahrungsabfälle. Im Mai 2023 hat die Wildvogelhilfe Leipzig eine Rabenkrähe aufgenommen, die von ihren Eltern nicht mehr versorgt wurde. Ihr Zustand deutet darauf hin, dass sie unter Vitamin- und Kalziummangel leidet. Das Sehvermögen ist auf einer Seite auffällig gering, das Gefieder wächst nicht gleichmäßig, Beine und Zehen sind deformiert, sie fällt immer wieder auf die Seite. Der Schnabel ist ungleichmäßig gewachsen und schließt nicht, was ihr später die Nahrungsaufnahme und Gefiederpflege erschwert. Aufgrund der schwerwiegenden Beeinträchtigungen benötigt das Tier besondere Aufmerksamkeit. Die Wildvogelhilfe Leipzig muss Tiere so versorgen, dass sie am Ende wieder ausgewildert werden können. Ob die Chancen dafür gegeben sind, wird nun mit einem vogelkundigen Tierarzt beraten.


Blaumeisenrettung aus einem Nistkasten

Viele Gartenbesitzer hängen Nistkästen auf und freuen sich, wenn dann Vögel einziehen. Wer das Geschehen aufmerksam beobachtet, wird auch feststellen, wenn bei der Vogelbrut Komplikationen eintretet. Nachdem ein Gartenbesitzer bemerkte, dass die jungen Blaumeisen in seinem Nistkasten nicht mehr gefüttert wurden, öffnete er den Kasten und fand drei lebende Jungvögel. Die anderen waren bereits verhungert. Vermutlich waren ihre Eltern ums Leben gekommen. Die Überlebenden wurden in die Wildvogelhilfe des NABU Leipzig gebracht.

 

Leider ist es in solchen Fällen nicht immer möglich, die Jungvögel in die Pflegestation aufzunehmen, denn die Kapazitäten sind begrenzt. Jedes Jahr werden etwa 300 Wildvögel aufgenommen und in der Station gepflegt, es können aber maximal 20 Vögel verschiedener Arten gleichzeitig betreut werden. Die Wildvogelhilfe arbeitet rein ehrenamtlich, die

 

Junge Blaumeisen aus einem Nistkasten, deren Eltern ums Leben gekommen sind. Video: NABU Leipzig


Vogelretter sind hier in ihrer Freizeit tätig und nebenbei berufstätig. Zusätzlich zur Vogelpflege sind Beratungsgespräche am Telefon nötig, außerdem werden Rettungseinsätze gefahren, um Vögeln in Not zu helfen. Deshalb kann es vorkommen, dass vorübergehend keine Vögel aufgenommen werden.

 

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Stieglitz mit Anflugtrauma

Stieglitz mit schwerer Gehirnerschütterung nach Kollision mit einer Glasscheibe. Video: NABU Leipzig

Immer wieder kommt es vor, dass Vögel in unserer Stadt mit Glasscheiben kollidieren. Oft enden solche Unfälle tödlich, manchmal haben die Tiere nur ein leichtes „Anflugtrauma“, das nach wenigen Stunden Ruhe auskuriert sein kann. Es kommt aber auch vor, dass die Vögel eine schwere Gehirnerschütterung davontragen. In einem solchen Fall müssen sie in eine erfahrene Pflegestation, wo sie gesundgepflegt werden können.

 

Ein schweres Anflugtrauma führt zu starken Beeinträchtigungen des verletzten Vogels. Es dauert mehrere Tage, bis er sich davon erhohlt hat. Damit das Tier in dieser Zeit nicht verhungert, muss es vorsichtig gefüttert werden.


Wer einen Vogel findet, der gegen eine Glasscheibe geflogen ist, sollte in einem Karton aus einem Handtuch ein Nest formen und den Vogel dann 


aufrecht hineinsetzen. Der Karton sollte mit Luftlöchern versehen und dann verschlossen werden. Anschließend stellt man den Karton an einen ruhigen Ort und sollte dann einen Experten benachrichtigen, der sich weiter um das Tier kümmern kann. Bitte bis dahin dem Vogel kein Futter und kein Wasser geben!

 

Vogelschlag an Glas ist der häufigste Grund warum in Leipzig Vögel in Not geraten und in der Wildvogelhilfe behandelt werden müssen. Um Vogelschlag zu vermeiden, müssen große Glasflächen für Vögel sichtbar gemacht werden. Weitere Informationen

 

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Der erste Mauersegler

Foto: NABU Leipzig
Foto: NABU Leipzig

Am 13. Mai 2023 wurde der erste Mauersegler der Saison in die Wildvogelhilfe des NABU Leipzig aufgenommen. Er hatte sich am Nistplatz direkt unter einer Dachrinne mit einem Faden verschnürt. Solche Abfälle werden von Haussperlingen als Nistmaterial zum Nestbau verwendet. Da Mauersegler häufig die gleichen Nischen wie Haussperlinge nutzen, kommt es immer wieder im Nest zu solchen Verschnürungen an den Beinen.

 

Der NABU bedankt sich bei der aufmerksamen Vogelfreundin, die die Feuerwehr überzeugte, den Segler aus seiner misslichen Lage zu befreien und ihn anschließend zu uns brachte. Auch der Feuerwehr gilt ein Dankeschön für diesen Einsatz!

 

Der Vogel wog nur 30 Gramm, das ist ein Hinweis darauf, dass er schon einige Zeit in Not war.  Das verletzte Bein braucht nun einige Zeit Ruhe zur Heilung.

 


Entenrettung aus Blumenkübel

Zur Brutzeit der Stockenten sind die ehrenamtlichen Vogelretter des NABU Leipzig im Dauereinsatz. Jeden Tag

Freilassung der geretteten Entenfamilie. Video: NABU Leipzig

werden Entenfamilien von Balkonen, Dachterrassen oder aus Innenhöfen gerettet, weil die flugunfähigen Küken von dort nicht wegkommen.

 

Wenn der Fang gelingt sind die Helfer zufrieden, doch oft entwickeln sich leider auch traurige Szenen. Beispielsweise sind im Innenhof der Petersstraße die Küken auf der Suche nach Freiheit in eine hohen Blumenkübel gefallen, wo sie niemandem aufgefallen sind. Erst als jemand das klägliche Piepsen hörte, wurde die Wildvogelhilfe des NABU Leipzig informiert. Leider lebten nur noch 3 Küken, 9 waren gestorben.

 

Wer beobachtet, dass Enten in der Nachbarschaft brüten, informiert bitte frühzeitig die Wildvogelhilfe Leipzig. Das verbessert die Chancen, dass rechtzeitig geholfen werden kann. Weitere Informationen


In einem Innenhof sind die Entenküken auf der Suche nach Freiheit in eine hohen Blumenkübel gefallen, wo sie lange Zeit niemandem aufgefallen sind, 9 Jungvögel sind gestorben. Fotos: NABU Leipzig

 

Entenrettung aus der 9. Etage

Am 18. Mai 2023 wurde die Wildvogelhilfe des NABU Leipzig zu einem weiteren „Enteneinsatz“ gerufen. Auf einem Balkon in der 9. Etage eines Hochhauses in Grünau fanden die ehrenamtlichen Vogelretter die Entenmutter mit ihren 11 Küken. Sie wurden gefangen und zum Karl-Heine-Kanal gebracht.

Foto: NABU Leipzig
Foto: NABU Leipzig

 

Entenrettung

Ist alles umsonst?

 

Der NABU Leipzig versucht, so oft wie möglich zu helfen und berät gerne, damit die Enten sicher zum Wasser kommen.

 

Für die ehrenamtliche Tierrettung des NABU Leipzig entstehen Kosten. Wir möchten Rettungseinsätze nicht kostenpflichtig anbieten, sind aber dringend auf eine finanzielle Unterstützung angewiesen und bitten um Spenden

 

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Augenverletztung

Foto: NABU Leipzig
Foto: NABU Leipzig

Mit einer Augenverletzung kam diese Elster in die Wildvogelhilfe des NABU Leipzig. Nach einer Woche Behandlung und Erholung konnte sie wieder freigelassen werden.

Bruchlandung

Ehrenamtliche Vogelretter des NABU Leipzig haben diesen Höckerschwan von der Zeppelinbrücke geholt. Dort passiert es leider öfter, dass Schwäne auf der Straße landen, da sich die Oberleitungen der Straßenbahn in der An- und Abflugschneise über dem Elsterbecken befinden.

Foto: NABU Leipzig
Foto: NABU Leipzig


Glas-Kollision

Dieser Star befindet sich nach dem Zusammenstoß mit einer Glasscheibe in der Wildvogelhilfe Leipzig zur Reha. Vogelschlag an Glas ist in Leipzig leider die häufigste Ursache dafür, dass Vögel in die Pflege des NABU Leipzig aufgenommen werden müssen.

Foto: NABU Leipzig
Foto: NABU Leipzig

Verkehrs-Kollision

Dieser Turmfalke ist nach einer Kollision im Straßenverkehr auf dem Weg zum Tierarzt gestorben. Auch solche Verluste gehören leider zur Arbeit der Wildvogelhilfe. Straßenverkehr ist ein tödliches Risiko für die heimischen Tiere.

Foto: NABU Leipzig
Foto: NABU Leipzig


Niedliche Ästlinge nicht vorschnell „retten“

Kauzkinder sind meist keine Notfälle

In den letzten Tagen wurden wie jedes Jahr wieder einige Waldkauz-Ästlinge gemeldet, die am Boden sitzen. Das ist normal und passiert in der Brutzeit immer wieder. Nicht sofort ist ersichtlich, ob die Jungvögel Hilfe brauchen. Die Käuzchen verlassen flugunfähig ihre Höhle und lernen das Fliegen außerhalb des Nistplatzes. Hier sind sie nicht immer in Not und werden auch am Boden von den Eltern weiter versorgt. Die Käuzchen können in den ersten Tagen zwar nur kurze Strecken fliegen, mit ihren spitzen Krallen sind sie aber geschickte Kletterer und erklimmen die Bäume selbstständig.

 

An einigen Standorten aber, beispielsweise in der Nähe von Straßen und Wegen, sind die Tiere wirklich in Gefahr. So ging es einem jungen Kauz im Auwald, der schlafend direkt am Fußweg saß. Ehrenamtliche Vogelretter des NABU Leipzig sind hingefahren und haben festgestellt, dass dort viele Spaziergänger mit Hunden unterwegs waren. Deshalb wurde das Tier 30 Meter entfernt an eine ruhige Stelle gesetzt.

 

Ein weiterer junger Waldkauz wurde jedoch von einem Finder mit nach Hause genommen und erst einige Tage später gelang der Kontakt zur Wildvogelhilfe Leipzig.

 

Dieser junge Waldkauz wurde an einen sicheren Platz gebracht, die Eltern können sich weiter um ihren Nachwuchs kümmern. Video: NABU Leipzig


Das Jungtier war zu diesem Zeitpunkt geschwächt, weil es mehrere Tage von seinen Eltern getrennt war. Bis der Vogel alt genug ist für die Auswilderung, muss er nun in der Wildvogelhilfe gepflegt werden.

 

Dieser junge Waldkauz wird in der Wildvogelhilfe Leipzig bis zur Auswilderung aufgezogen. Fotos: NABU Leipzig

 

Der NABU Leipzig bittet darum, Jungvögel nicht voreilig mit nach Hause zu nehmen. Zunächst sollte man die Situation längere Zeit beobachten und sich im Zweifelsfall fachkundigen Rat holen. Weitere Informationen

 

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Brutplatz auf dem Spielplatz

Rettungsaktion für Amselnest

Fotos: NABU Leipzig

 

Ein Leipziger Kinderspielplatz gefiel einem Amselpaar offenbar so sehr, dass sie auch ihre Kinder hier zur Welt bringen möchten, sie sind mit ihrem Nest in die Spielhütte eingezogen. Der NABU Leipzig bittet nun dringend um Rücksichtnahme, damit die Vögel erfolgreich brüten können.

 

Eltern hatten den NABU informiert, dass die Amselmutter im 10-Minuten-Takt das Nest verlässt, wenn Kinder in der Bude spielen. Vogelretter des NABU Leipzig haben daraufhin die Situation einige Zeit beobachtet und konnten die Gefährdung der Brut bestätigen. Da bei dem nahegelegenen, stark frequentierten Spielplatz durch häufige Störung die Eier im Nest auskühlen, muss das Netz geschützt werden. Um für Ruhe zu sorgen, hat der NABU das Areal abgesperrt und ein Hinweisschild aufgehängt.

 

Einige Kinder kamen neugierig hinzu. Die Vogelschützer konnten ihnen die Situation erklären. Vögel sind nach dem Bundesnaturschutzgesetz geschützt. Sie dürfen zur Brutzeit nicht gestört werden. Die kleinen Naturfreunde wollen nun auch selbst Schilder basteln und andere Kinder über den Vogelschutz informieren.

 

Schwanennest in Bedrängnis

Fotos: NABU Leipzig

 

Da die Menschen in der Stadt der Natur immer weniger Platz und Ruhe lassen, finden Vögel oft nur ungeeignete Nistplätze. Auch ein Paar Höckerschwäne hat sich einen nicht gerade ruhigen Ort für die Brut ausgesucht; auch in diesem Fall bittet der NABU Leipzig um Rücksichtnahmne auf die brütenden Tiere, vor allem müssen Hundehalter ihre Tiere anleinen!

 

Das Nest befindet sich im Froschteich Möckern, es ist nur 2 Meter vom Ufer entfernt. Viele Menschen bleiben am Ufer stehen und fotografieren, das geht auch problemlos aus etwas Entfernung. Freilaufende Hunde sind aber wirklich eine Gefahr. Jedes Jahr muss sich die Wildvogelhilfe Leipzig um Wasservögel kümmern, die durch Hundebisse schwer verletzt wurden. Der NABU Leipzig bittet dringend darum, Hunde anzuleinen, Abstand zu Brutplätzen einzuhalten und Wildtiere nicht zu stören!

 

Zum Schutz der Schwäne hat der NABU Leipzig 3 Meter vom Uferrand entfernt ein Absperrband gespannt und ein Informationsschild aufgehängt. Das Schwanenweibchen hat bereits mit der Brut begonnen.

 

NABU baut Schwaneninsel

Für die brütenden Schwäne auf dem Froschteich Möckern hat der NABU Leipzig am 1. Mai 2023 eine Insel zu Wasser gelassen. Sie soll, sobald sie geschlüpft sind, den Schwanen-Küken einen sicheren Rastplatz ermöglichen. Am Ufer sind zu viele Störungen. Der NABU Leipzig bittet nochmals darum, Hunde anzuleinen, Abstand zu Brutplätzen einzuhalten und Wildtiere nicht zu stören!

 

Die Insel wurde in ehrenamtlicher Arbeit hergestellt, teilweise aus recycelten Paletten. Für weiters Baumaterial und Transportwege entstanden dennoch Kosten in Höhe von rund 200 Euro. Der NABU Leipzig würde sich freuen, wenn Naturfreunde die Aktion mit Spenden unterstützen

 

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Schwanenfamilie wohlauf

Das Schicksal der Schwäne vom Froschteich hat für große Anteilnahme gesorgt. Immer wieder meldeten sich besorgte Tierfreunde beim NABU Leipzig, um nachzufragen oder um Hinweise zur aktuellen Situation zu geben. Zuletzt herrschte helle Aufregung, denn das Schwanennest war plötzlich verlassen. Doch es besteht kein Grund zur Sorge; nach Beobachtungen des NABU Leipzig hat die kleinen Schwanenfamilie am 22. Mai 2023 den Teich verlassen und ist zur benachbarten Elster gelaufen. Es ist möglich, dass die Schwäne zurückkommen, es kann aber auch sein, dass sie die drei Jungen an anderer Stelle aufziehen, wo es etwas ruhiger ist und es ein besseres Nahrungsangebot gibt. Anzeichen dafür gab es bereits, da der Schwanenvater schon kurz vor dem Schlupf öfter den Teich verlassen hat, um die Umgebung zu erkunden. Der NABU geht davon aus, dass Hinweisschild und Absperrungen am Ufer beachtet wurden und somit zum Bruterfolg beigetragen haben.

Fotos: NABU Leipzig


Tierschutzwidrige Taubenabwehr

An einem Möbelhaus wurden Vergrämungs­maßnahmen durchgeführt. Unter einem Dach wurde ein Netz gespannt, um Tauben den Einflug zu verwehren. Nach Hinweis einer Kundin des Hauses haben sich ehrenamtliche Tierretter des NABU Leipzig die Situation vor Ort angeschaut und eine Taube lebend hinter dem Netz entdeckt.

Leider werden solche Vergrämungen von den sogenannten Fachfirmen häufig nicht tierschutzkonform durchgeführt. So wurden auch hier die Netze gespannt, ohne vorher darauf zu achten, ob sich noch lebende Tiere dahinter befinden. Das betrifft nicht nur die Suche nach erwachsenen flugfähigen Tauben, sondern auch nach brütenden Vögeln und Küken, die eventuell versteckt in Nischen sitzen und ohne Versorgung durch ihre Eltern ebenfalls verhungern würden.

Der NABU Leipzig bekam auf Nachfrage kurzfristig einen Termin mit dem Geschäftsleiter, dem die tierschutzwidrige Vergrämungsaktion erklärt wurde: Nach §1 Tierschutzgesetz ist es verboten, Wirbeltieren Schmerzen, Leiden oder Schäden zuzufügen. Er war überrascht, dass das auch auf Tauben zutrifft. Er hat zugesichert, das Netz öffnen zu lassen und die Taube zu befreien. Die Wildvogelhilfe hat das später kontrolliert.

Wie in unzählbaren weiteren Fällen im Tierschutz war auch hier wieder ehrenamtliches Engagement notwendig, um die Einhaltung des Tierschutzgesetzes durchzusetzen, obwohl dafür eigentlich Behörden zuständig sind. Mehrere Nachkontrollen waren nötig, um zu schauen, ob noch Jungtiere betroffen sind.

 

Der NABU Leipzig dankt allen Tierfreunden, die aufmerksam sind und solche Beobachtungen melden!

 

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Neues Jahr, neue Vogelnotfälle

Das Jahr 2023 beginnt sogleich mit neuen Hilfseinsätzen. 1 Rotkehlchen (Scheibenanflug), 1 Haussperling (in Gebäude verirrt), 1 Höckerschwan (unbekannte Beinverletzung), 1 Stieglitz (Scheibenanflug), 1 Nilgans (Schussverletzung), 1 Stockente (Hundeangriff), 1 Türkentaube (Katzenangriff) werden im Januar in der Wildvogelhiilfe des NABU Leipzig betreut, außerdem überwintern hier 19 Igel.

 

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Ein seltener Gast ist dieser Uhu. Er wurde am 11. Februar 2023 geschwächt eingefangen. Hungrig krallte er sich sofort das angebotene Futter. Foto: NABU Leipzig
Ein seltener Gast ist dieser Uhu. Er wurde am 11. Februar 2023 geschwächt eingefangen. Hungrig krallte er sich sofort das angebotene Futter. Foto: NABU Leipzig

Der Uhu ist mit etwa 65 cm Körpergröße die größte heimische Eule in Deutschland. Nach Höckerschwan mit etwa 10 kg Körpergewicht, Kormoran und Weißstorch mit jeweils 3 bis 4 kg Gewicht ist der Uhu mit 2 bis 3 kg Gewicht der drittschwerste Vogel in der Wildvogelhilfe Leipzig. So dick sieht der Uhu übrigens nur aus, weil er unterernährt ist und sich aufplustert, um nicht zu frieren. Die Luftschichten zwischen den Federn wirken isolierend. Der kleinste in Deutschland lebende und in der Wildvogelhilfe Leipzig als regelmäßiger Pflegefall lebende Vogel ist übrigens das Wintergoldhähnchen mit nur 5 Gramm.


Über die Ringnummer konnte der Besitzer des Uhus ausfindig gemacht werden, er wurde abgeholt und ist wieder beim Falkner, dem er am 30. Dezember 2022 entflogen war.


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