Naturschutz am Ostrand der Stadt

Die NABU-Regionalgruppe Rietzschkeaue

Die NABU-Regionalgruppe Rietzschkeaue wurde im März 2005 gegründet. Im Mittelpunkt der Arbeit stand das Gebiet rund um Mölkau, Baalsdorf, Engelsdorf, Holzhausen und Stötteritz am östlichen Rand von Leipzig. Zu den Arbeitsfeldern gehörten Stadtökologie sowie Biotoppflege und Artenschutz an der Östlichen Rietzschke. Inziwschen arbeit die Gruppe nicht mehr selbständig, die Region wird aber weiterhin von Aktiven des NABU Leipzig betreut. – Machen Sie mit!

Die Rietzschkeaue     Kontakt


Nistkastenreinigung im Zweinaundorfer Gutspark

Am 24.11.2018 hat der NABU die Nistkästen im Zweinaundorfer Gutspark kontrolliert, gereinigt und bei Bedarf repariert. Es gibt im Park zwar natürliche Höhlen, das Angebot reicht aber nicht aus. Deshalb hat der NABU hier zahlreiche Nisthilfen aufgehängt, die in ehrenamtlicher Freizeitarbeit jährlich kontrolliert und gewartet werden. Anhand der Nester kann man ermitteln, ob und von welcher Vogelart ein Nistkasten genutzt wurde. Der NABU bedankt sich bei allen Unterstützern für den Arbeitseinsatz!

Fotos: Ludo Van den Bogaert

Nistkastenreinigung im Winterhalbjahr

 

Zwischen Oktober und Februar organisiert der NABU Leipzig Einsätze zur Reparatur und Reinigung der Nistkästen. Rund 600 werden in 20 Parkanlagen und auf Friedhöfen kontrolliert. Ehrenamtliche Vogelschützer geben Anleitungen und interessante Informationen zur Vogelwelt.

 

Mithelfende und Gäste sind herzlich willkommen! Termine

 

Da einige Kästen defekt sind und ersetzt werden müssen, bittet der NABU auch um Spenden (Stichwort "Vogelschutz").


Vogel des Jahres in Mölkau

Am 17. Dezember 2016 ließ sich der Waldkauz, Vogel des Jahres 2017, beim Mittagsschläfchen im Gutspark Mölkau fotografieren. 

 

2017 plant der NABU Leipzig mehrere Veranstaltungen rund um den Vogel des Jahres, bei denen man den Waldkauz näher kennenlernen und vielleicht auch selbst einmal sehen kann.

Foto: Karsten Peterlein



Wir sind was wir tun

Anerkennung für NABU-Regionalgruppe Rietzschkeaue

Wolfgang Kulick und Karsten Peterlein vom NABU-Regionalverband Leipzig hängten gemeinsam mit der NABU-Regionalgruppe Rietzschkeaue vier neue Fledermauskästen im Gutspark Mölkau auf. Foto: Bernd Maruschke
Wolfgang Kulick und Karsten Peterlein vom NABU-Regionalverband Leipzig hängten gemeinsam mit der NABU-Regionalgruppe Rietzschkeaue vier neue Fledermauskästen im Gutspark Mölkau auf. Foto: Bernd Maruschke

Über Facebook machte die NABU-Regionalgruppe Rietzschkeaue auf ihre Aktion im Gutspark Mölkau aufmerksam. Sie hängte dort vier neue Fledermauskästen auf. Damit wurde sie am 29.09.2015 einer der drei Gewinner eines immerwährenden Fledermauskalenders im Rahmen des Wettbewerbes rund um die Fledermausnacht. Zahlreiche der vom NABU Leipzig auf verschiedenen Friedhöfen angebrachten Unterschlupfmöglichkeiten wurden 2015 gut genutzt. Deshalb sollen im Stadtgebiet bald noch weitere Fledermauskästen angebracht werden. Wer ebenfalls etwas für Fledermäuse tun möchte, dem sei das NABU-Faltblatt „Fledermausschutz in Sachsen“ empfohlen. Es vermittelt u. a. Tipps, wie man den Jägern der Nacht helfen kann und wo man in Sachsen Ansprechpartner findet.


Nistkastenkontrolle im Gutspark Mölkau

Ein Waldkauz zeigte sich am traditionenllen Tageseinstand. Mindestens 2 Jungvögel haben wir in diesem Jahr im Park beobachtet.
Ein Waldkauz zeigte sich am traditionenllen Tageseinstand. Mindestens 2 Jungvögel haben wir in diesem Jahr im Park beobachtet.

Im vergangenen Jahr hat die NABU-Regionalgruppe Rietzschkeaue im Naturschutzbüro des NABU Leipzig 13 neue Vogelnistkästen gebaut, die später im Gutspark Mölkau aufgehängt wurden, um den alten Nistkastenbestand zu ergänzen. Am 1. Dezember wurden diese Nisthilfen kontrolliert und gereinigt. In 19 der 23 Kästen hat demnach eine Brut stattgefunden.

 

Bei dem Arbeitseinsatz wurden auch vier Fledermauskästen aufgehängt. Die vom NABU Leipzig bereits auf verschiedenen Friedhöfen angebrachten Unterschlupfmöglichkeiten wurden in diesem Jahr gut genutzt, so dass im Stadtgebiet weitere Fledermauskästen angebracht werden. Auf geeignete Flächen will der NABU im nächsten Jahr etwa 30 neue Kästen installieren.

 

Beim zweistündigen Arbeitseinsatz im Gutspark Mölkau gab es auch interessante Naturbeobachtungen: 1 Waldkauz, 2 Kolkraben, 1 Grünspecht, 1 Buntspecht, 1 Eichelhäher, 1 Kernbeißer, 15 Stieglitze, 2 Kleiber, 4 Stare, 1 Mäusebussard und an einem Schlafplatz 65 Ringeltauben.

 

Auf dem Rundweg durch das Landschaftsschutzgebiet wurde außerdem herumliegender Müll eingesammelt.

 

Im Gutspark Mölkau wurden Vogelnistkästen kontrolliert und gereinigt, außerdem wurden Fledermauskästen in verschiedenen Größen aufgehängt. Fotos: Karsten Peterlein


Straßenbahntrasse

durchs Landschaftsschutzgebiet?

Unterschriftensammlung gegen zerstörerische Routenführung

Das Leipziger Stadtviertel Probstheida mit den Herzkliniken soll besser in das öffentliche Nahverkehrsnetz eingebunden werden. Deshalb will die Stadt im Flächennutzungsplan eine Straßenbahntrasse vorsehen. Wo genau diese Trasse verlaufen soll, wird derzeit noch diskutiert, wobei Naturschützer insbesondere eine Streckenführung durch das Landschaftsschutzgebiet „Etzoldsche Sandgrube und Rietzschketal Zweinaundorf“ ablehnen.
Einige Anwohner und Kleingärtner haben eine Bürgerinitiative gegründet und sammeln Unterschriften gegen diese Streckenführung. Der NABU Leipzig unterstützt diese Initiative und beteiligt sich an der Unterschriftensammlung. |||

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Nisthilfen für den Zweinaundorfer Gutspark

Foto: Karsten Peterlein
Foto: Karsten Peterlein

Der Arbeitskreis „Vogelschutz“ hat zusammen mit Mitgliedern der NABU-Regionalgruppe Rietzschkeaue Vogelnisthilfen für den Zweinaundorfer Gutspark gebaut, die dort am 16. Oktober 2013 aufgehängt wurden. Insgesamt stehen in dem Park jetzt 23 vom NABU betreute Bruthilfen für die Vogelwelt zur Verfügung. Sie werden weiter gewartet und kontrolliert. Weiterlesen


Die winterliche Rietzschkeaue

Fotos: Hans Wolfram Kasten


Exkursion in die Dübener Heide

Am 7. Oktober 2006 haben Mitglieder der NABU-Regionalgruppe Rietzschkeaue unter der fachkundigen Leitung von Herrn Schädlich eine Exkursion in die Dübener Heide unternommen. Unterwegs konnten wir eine Gruppe von 20 Kranichen bei der Futteraufnahme auf freien Feld beobachten. Danach sind wir um den Zadlitzgrund gewandert, ein ehemaliges Torfabbaugebiet, in dem sich seltene Pflanzen angesiedelt haben und das zahlreichen Tieren als Brut- und Ruhegebiet dient.


Im unweit entfernten Mockrehnaer Bruch befindet sich eine Beobachtungsstation. Hier erwarteten wir dann in fortgeschrittener Stunde zur Abenddämmerung die Kraniche vom Nachmittag, die in dieser abgelegenen Landschaft ihre nächtlichen Ruheplätze haben.


Es war für alle Teilnehmer ein eindruckvolles Naturerlebnis.

 

Die Kraniche bei der Futteraufnahme.
Die Kraniche bei der Futteraufnahme.
Flug der Kraniche zum Schlafplatz. Fotos: Erich Greiner
Flug der Kraniche zum Schlafplatz. Fotos: Erich Greiner


Heimatfest Mölkau

Das „Heimatfest Mölkau“ fand am 9. und 10. September 2006 auf dem Gutshof Mölkau statt. Wir waren dort als NABU-Gruppe mit einem eigenen Informationsstand vertreten. Herr Kasten hatte vier Schautafeln im Format 70 × 100 cm gestaltet, welche über Aktivitäten und Projekte der NABU-Regionalgruppe Rietzschkeaue informierten. Zudem boten wir Nistkästen für Meisen und Fledermäuse sowie umfangreiches Infomaterial über die einheimische Vogelwelt an. Der Stand wurde täglich von mindestens zwei Mitgliedern betreut und stieß beim Publikum auf großes Interesse. Die Spendeneinnahmen konnten gegenüber dem Vorjahr um 37 Prozent gesteigert werden.

 

Fotos: Hans Wolfram Kasten


Exkursion zur Rietzschkeaue

Am 13. Mai 2006 waren Mitglieder der NABU-Regionalgruppe Rietzschkeaue unterwegs, um sich in ihrem Einzugsgebiet ein Bild vom Zustand der Rietzschkeaue zu machen.


Das erste Teilstück zwischen Stötteritzer Straße, Höhe Bushaltestelle „Siedlung Waldfrieden“, und Soteria Klinik hinterließ zunächst einen erschütternden Eindruck, da Japanischer Riesenknöterich am rechten Ufer bereits einen etwa 150 Meter langen Streifen völlig zugewuchert hat. Auch am anderen Ufer beginnt dieser Einwanderer, sich zu verbreiten; an entfernteren Stellen sind schon einzelne Büschel zu finden.


Direkt am Flusslauf zwischen Pappeln und Feldrand stehen vereinzelt Exemplare des Riesenbärenklau, ebenfalls ein Neophyt, der zwar durch Mähen in Schach gehalten wird, aber trotzdem beobachtet werden sollte. In Richtung Soteria Klinik entwickeln sich die Regenwasser-Sammelbecken zu idyllischen Biotopen, hier könnte zu viel Schilf in den nächsten Jahren zur Verlandung führen. Sträucher und Bäume, die angepflanzt worden sind, waren erfreulicherweise in gutem Zustand.

Fotos: NABU Rietzschkeaue

Positiv ist zweifellos, dass im zweiten Teilstück, im Bereich der Kleingartenanlagen „Kärrnerweg“, die Siedlungshäuser an das Abwassersystem angeschlossen werden, so dass noch weniger Abwässer in die Rietzschke gelangen. Aber auch in diesem Bereich, an einem Abfallplatz, hat der Riesenknöterich Fuß gefasst.


Im dritten Teilstück zwischen der ehemaligen Müllkippe Mölkau und dem Verlauf parallel zur Karl-Friedrich-Straße ist die Rietzschke ein naturnaher Bach mit kleinen Staustufen; Knöterich fand sich hier nur auf dem Areal der alten Kippe.


Fazit: Die Regionalgruppe will sich vor allem der Pflege im Bereich 1 zuwenden. Die Bekämpfung des Riesenknöterich könnte dabei ein wichtiges Projekt werden. Im Interesse gemeinsamer Anliegen hat die Gruppe Kontakt zum Heimatverein Holzhausen aufgenommen und möchte für Informationen zu Naturschutzproblemen das Ortsblatt nutzen.


Nistkastenbau

Am 4. Februar 2006 haben einige Mitglieder der NABU-Regionalgruppe Rietzschkeaue Nistkästen für Meisen, Stare und Eulen sowie Nisthilfen für Mehlschwalben in der Werkstatt des Dachdeckermeisters Schäffer im Mölkauer Gewerbegebiet gebaut.


Am 18. März haben sieben Mitglieder diese dann unter der fachkundigen Anleitung von Herrn Peter Schädlich, dem Leiter der Vogelschutzlehrstätte am Kärrnerweg, rund um den Mölkauer Gutspark angebracht. Darüber hinaus hat uns eine Ausbildungs- und Beschäftigungsgesellschaft in Leipzig weitere 20 Nistkästen kostenlos zur Verfügung gestellt, die ebenfalls aufgehängt wurden.


Die Standorte sind kartographiert und dienen nunmehr der NAJU-Gruppe unter Anleitung von Frau Ingrid Vogel der Beobachtung und für Pflegearbeiten an den Nistkästen nach der Brut.


Nun warten wir nur noch auf fröhliche Mieter nach dem langen Winter!

 

Fotos: S. Naumann, Axel Zimmermann


Obsternte

Im Herbst 2005 haben Mitglieder der NABU-Regionalgruppe Rietzschkeaue die Abteilung Landschaftspflege im NABU-Landesverband Sachsen aktiv sowohl bei der Apfelernte im Frohburger Gebiet als auch bei der Sanddornernte bei Delitzsch unterstützt.


Die Früchte wurden zu Saft verarbeitet und sind in der Geschäftsstelle des NABU Sachsen in der Löbauer Straße erhältlich.

 


Exkursion in den Park Canitz

Am 8. Oktober 2005 besuchte die NABU-Regionalgruppe Rietzschkeaue den Park Canitz in der Gemeinde Thallwitz bei Wurzen. Hier wird unter anderem eine ständige Ausstellung des NABU-Landesverbandes zum Thema „Fauna, Flora und Naturschutz an der mittleren Mulde“ gezeigt.

Fotos: Hans Wolfram Kasten

Außerdem erhielten alle Teilnehmer einen interessanten Einblick in die Entwicklung des Gartenbaus in Europa von der Germanenzeit bis zum 19. Jahrhundert. Darüber hinaus vermittelt der Park in weiteren Ausstellungsteilen Eindrücke vom Leben unserer Vorfahren in der Stein- und Bronzezeit und von der Besiedlung dieses Gebiets durch die Slawen.


Besuch in der Vogelschutzlehrstätte

Am 9. Juni 2005 war die NABU-Regionalgruppe Rietzschkeaue zu Gast in der Vogelschutzlehrstätte am Kärrnerweg in Mölkau, die 2005 ihr 50-jähriges Bestehen feiern konnte. Herr Schädlich, langjähriger Leiter der Lehrstätte, gab in seinem kleinen Vortrag einen Einblick in Geschichte und Aufgabenstellung dieser interessanten Einrichtung.

Foto: Peter Schädlich
Foto: Peter Schädlich

3. Mitgliederversammlung

Am 11. Mai 2005 fand die dritte Mitgliederversammlung der NABU-Regionalgruppe Rietzschkeaue statt. Dabei wurde der Veranstaltungsplan für dieses Jahr vorgestellt und abschließend beschlossen.


Als besondere Veranstaltungen für dieses Jahr einigten wir uns auf einen gemeinsamen Ausflug nach Canitz im Oktober sowie die Teilnahme am Heimatfest Mölkau mit einem eigenen Infostand, um so die Aktivitäten unserer Gruppe vorzustellen.

Fotos: Axel Zimmermann

Herr Richter vom Stadtgut Mölkau machte im Anschluss an die Versammlung eine Führung durch das Mölkauer Gut. Er erzählte über historische Schlachten auf den Feldern von Mölkau und zeigte uns die Ställe mit den darin befindlichen Tieren.


Weiden stecken

Am 21. Mai 2005 fand der erste praktische Arbeitseinsatz der neu gegründeten NABU-Regionalgruppe Rietzschkeaue statt. Treffen war um 10 Uhr an der „Alten Turnhalle“ in Mölkau zum Weiden stecken. Herr Schäffer hatte am Abend zuvor schon die Weidenruten zugeschnitten und gewässert. Obwohl es zeitlich schon fast zu spät in diesem Jahr war, wurden die kleinen Stecklinge am nächsten Tag gemeinsam entlang der Rietzschke Richtung Holzhausen in den Boden gebracht. Es gab eine rege Teilnahme unter den Mitgliedern. Alle packten tatkräftig mit an.

Fotos: NABU Rietzschkeaue


Die NABU-Regionalgruppe Rietzschkeaue

Die NABU-Regionalgruppe Rietzschkeaue wurde im März 2005 gegründet. Im Mittelpunkt der Arbeit steht das Gebiet rund um Mölkau, Baalsdorf, Engelsdorf, Holzhausen und Stötteritz am östlichen Rand von Leipzig.
Neben der Öffentlichkeitsarbeit und verschiedenen Schutzmaßnahmen in anderen Gebieten widmen sich die Mitglieder der Regionalgruppe vor allem der Pflege dieses Schutzgebietes. So werden zum Beispiel beschädigte Absperrungen und Beschilderungen wiederhergestellt, einheimische Bäume gepflanzt sowie Nisthilfen angefertigt und angebracht, letzteres nicht nur im Gutspark, sondern auch in anderen Bereichen der Ortslagen Mölkau, Baalsdorf und Engelsdorf.


Das Gebiet rund um das Gut Mölkau, regelmäßiger Treffpunkt der Gruppe, soll aufgeräumt, die Östliche Rietzschke gesäubert und von Müll befreit werden. Außerdem wollen die Mitglieder der Regionalgruppe die jährliche Amphibienwanderung kontrollieren und die dazu nötigen Schutzmaßnahmen einleiten.

 

Fotos: Axel Zimmermann