Zur Brutzeit der Stockenten sind die ehrenamtlichen Vogelretter des NABU Leipzig im Dauereinsatz. Jeden Tag
Freilassung der geretteten Entenfamilie. Video: NABU Leipzig
werden Entenfamilien von Balkonen, Dachterrassen oder aus Innenhöfen gerettet, weil die flugunfähigen Küken von dort nicht wegkommen.
Wenn der Fang gelingt sind die Helfer zufrieden, doch oft entwickeln sich leider auch traurige Szenen. Beispielsweise sind im Innenhof der Petersstraße die Küken auf der Suche nach Freiheit in eine hohen Blumenkübel gefallen, wo sie niemandem aufgefallen sind. Erst als jemand das klägliche Piepsen hörte, wurde die Wildvogelhilfe des NABU Leipzig informiert. Leider lebten nur noch 3 Küken, 9 waren gestorben.
Wer beobachtet, dass Enten in der Nachbarschaft brüten, informiert bitte frühzeitig die Wildvogelhilfe Leipzig. Das verbessert die Chancen, dass rechtzeitig geholfen werden kann. Weitere Informationen
In einem Innenhof sind die Entenküken auf der Suche nach Freiheit in eine hohen Blumenkübel gefallen, wo sie lange Zeit niemandem aufgefallen sind, 9 Jungvögel sind gestorben. Fotos: NABU Leipzig
Dieser Star befindet sich nach dem Zusammenstoß mit einer Glasscheibe in der Wildvogelhilfe Leipzig zur Reha. Vogelschlag an Glas ist in Leipzig leider die häufigste Ursache dafür, dass Vögel in die Pflege des NABU Leipzig aufgenommen werden müssen.
In den letzten Tagen wurden wie jedes Jahr wieder einige Waldkauz-Ästlinge gemeldet, die am Boden sitzen. Das ist normal und passiert in der Brutzeit immer wieder. Nicht sofort ist ersichtlich, ob die Jungvögel Hilfe brauchen. Die Käuzchen verlassen flugunfähig ihre Höhle und lernen das Fliegen außerhalb des Nistplatzes. Hier sind sie nicht immer in Not und werden auch am Boden von den Eltern weiter versorgt. Die Käuzchen können in den ersten Tagen zwar nur kurze Strecken fliegen, mit ihren spitzen Krallen sind sie aber geschickte Kletterer und erklimmen die Bäume selbstständig.
An einigen Standorten aber, beispielsweise in der Nähe von Straßen und Wegen, sind die Tiere wirklich in Gefahr. So ging es einem jungen Kauz im Auwald, der schlafend direkt am Fußweg saß. Ehrenamtliche Vogelretter des NABU Leipzig sind hingefahren und haben festgestellt, dass dort viele Spaziergänger mit Hunden unterwegs waren. Deshalb wurde das Tier 30 Meter entfernt an eine ruhige Stelle gesetzt.
Ein weiterer junger Waldkauz wurde jedoch von einem Finder mit nach Hause genommen und erst einige Tage später gelang der Kontakt zur Wildvogelhilfe Leipzig.
Dieser junge Waldkauz wurde an einen sicheren Platz gebracht, die Eltern können sich weiter um ihren Nachwuchs kümmern. Video: NABU Leipzig
Das Jungtier war zu diesem Zeitpunkt geschwächt, weil es mehrere Tage von seinen Eltern getrennt war. Bis der Vogel alt genug ist für die Auswilderung, muss er nun in der Wildvogelhilfe gepflegt werden.
Dieser junge Waldkauz wird in der Wildvogelhilfe Leipzig bis zur Auswilderung aufgezogen. Fotos: NABU Leipzig
Der NABU Leipzig bittet darum, Jungvögel nicht voreilig mit nach Hause zu nehmen. Zunächst sollte man die Situation längere Zeit beobachten und sich im Zweifelsfall fachkundigen Rat holen. Weitere Informationen
Die Wildvogelhilfe Leipzig finanziert ihre Arbeit zur Tierrettung sowie Futter und Material ausschließlich
aus Spenden
Bei Spenden bitte Verwendungszweck „Wildvogelhilfe“ angeben!
Wir freuen uns über jede Hilfe! Wer eine Spendenbescheinigung benötigt, gibt bei einer Spende bitte seine Postadresse an. Herzlichen Dank allen Unterstützern! |
Fotos: NABU Leipzig
Ein Leipziger Kinderspielplatz gefiel einem Amselpaar offenbar so sehr, dass sie auch ihre Kinder hier zur Welt bringen möchten, sie sind mit ihrem Nest in die Spielhütte eingezogen. Der NABU Leipzig bittet nun dringend um Rücksichtnahme, damit die Vögel erfolgreich brüten können.
Eltern hatten den NABU informiert, dass die Amselmutter im 10-Minuten-Takt das Nest verlässt, wenn Kinder in der Bude spielen. Vogelretter des NABU Leipzig haben daraufhin die Situation einige Zeit beobachtet und konnten die Gefährdung der Brut bestätigen. Da bei dem nahegelegenen, stark frequentierten Spielplatz durch häufige Störung die Eier im Nest auskühlen, muss das Netz geschützt werden. Um für Ruhe zu sorgen, hat der NABU das Areal abgesperrt und ein Hinweisschild aufgehängt.
Einige Kinder kamen neugierig hinzu. Die Vogelschützer konnten ihnen die Situation erklären. Vögel sind nach dem Bundesnaturschutzgesetz geschützt. Sie dürfen zur Brutzeit nicht gestört werden. Die kleinen Naturfreunde wollen nun auch selbst Schilder basteln und andere Kinder über den Vogelschutz informieren.
Fotos: NABU Leipzig
Da die Menschen in der Stadt der Natur immer weniger Platz und Ruhe lassen, finden Vögel oft nur ungeeignete Nistplätze. Auch ein Paar Höckerschwäne hat sich einen nicht gerade ruhigen Ort für die Brut ausgesucht; auch in diesem Fall bittet der NABU Leipzig um Rücksichtnahmne auf die brütenden Tiere, vor allem müssen Hundehalter ihre Tiere anleinen!
Das Nest befindet sich im Froschteich Möckern, es ist nur 2 Meter vom Ufer entfernt. Viele Menschen bleiben am Ufer stehen und fotografieren, das geht auch problemlos aus etwas Entfernung. Freilaufende Hunde sind aber wirklich eine Gefahr. Jedes Jahr muss sich die Wildvogelhilfe Leipzig um Wasservögel kümmern, die durch Hundebisse schwer verletzt wurden. Der NABU Leipzig bittet dringend darum, Hunde anzuleinen, Abstand zu Brutplätzen einzuhalten und Wildtiere nicht zu stören!
Zum Schutz der Schwäne hat der NABU Leipzig 3 Meter vom Uferrand entfernt ein Absperrband gespannt und ein Informationsschild aufgehängt. Das Schwanenweibchen hat bereits mit der Brut begonnen.
Für die brütenden Schwäne auf dem Froschteich Möckern hat der NABU Leipzig am 1. Mai 2023 eine Insel zu Wasser gelassen. Sie soll, sobald sie geschlüpft sind, den Schwanen-Küken einen sicheren Rastplatz ermöglichen. Am Ufer sind zu viele Störungen. Der NABU Leipzig bittet nochmals darum, Hunde anzuleinen, Abstand zu Brutplätzen einzuhalten und Wildtiere nicht zu stören!
Die Insel wurde in ehrenamtlicher Arbeit hergestellt, teilweise aus recycelten Paletten. Für weiters Baumaterial und Transportwege entstanden dennoch Kosten in Höhe von rund 200 Euro. Der NABU Leipzig würde sich freuen, wenn Naturfreunde die Aktion mit Spenden unterstützen
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An einem Möbelhaus wurden Vergrämungsmaßnahmen durchgeführt. Unter einem Dach wurde ein Netz gespannt, um Tauben den Einflug zu verwehren. Nach Hinweis einer Kundin des Hauses haben sich
ehrenamtliche Tierretter des NABU Leipzig die Situation vor Ort angeschaut und eine Taube lebend hinter dem Netz entdeckt.
Leider werden solche Vergrämungen von den sogenannten Fachfirmen häufig nicht tierschutzkonform durchgeführt. So wurden auch hier die Netze gespannt, ohne vorher darauf zu achten, ob sich noch
lebende Tiere dahinter befinden. Das betrifft nicht nur die Suche nach erwachsenen flugfähigen Tauben, sondern auch nach brütenden Vögeln und Küken, die eventuell versteckt in Nischen sitzen und
ohne Versorgung durch ihre Eltern ebenfalls verhungern würden.
Der NABU Leipzig bekam auf Nachfrage kurzfristig einen Termin mit dem Geschäftsleiter, dem die tierschutzwidrige Vergrämungsaktion erklärt wurde: Nach §1 Tierschutzgesetz ist es verboten,
Wirbeltieren Schmerzen, Leiden oder Schäden zuzufügen. Er war überrascht, dass das auch auf Tauben zutrifft. Er hat zugesichert, das Netz öffnen zu lassen und die Taube zu befreien. Die
Wildvogelhilfe hat das später kontrolliert.
Wie in unzählbaren weiteren Fällen im Tierschutz war auch hier wieder ehrenamtliches Engagement notwendig, um die Einhaltung des Tierschutzgesetzes durchzusetzen, obwohl dafür eigentlich Behörden
zuständig sind. Mehrere Nachkontrollen waren nötig, um zu schauen, ob noch Jungtiere betroffen sind.
Der NABU Leipzig dankt allen Tierfreunden, die aufmerksam sind und solche Beobachtungen melden!
Die Wildvogelhilfe Leipzig finanziert ihre Arbeit zur Tierrettung sowie Futter und Material ausschließlich
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Das Jahr 2023 beginnt sogleich mit neuen Hilfseinsätzen. 1 Rotkehlchen (Scheibenanflug), 1 Haussperling (in Gebäude verirrt), 1 Höckerschwan (unbekannte Beinverletzung), 1 Stieglitz (Scheibenanflug), 1 Nilgans (Schussverletzung), 1 Stockente (Hundeangriff), 1 Türkentaube (Katzenangriff) werden im Januar in der Wildvogelhiilfe des NABU Leipzig betreut, außerdem überwintern hier 19 Igel.
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Der Uhu ist mit etwa 65 cm Körpergröße die größte heimische Eule in Deutschland. Nach Höckerschwan mit etwa 10 kg Körpergewicht, Kormoran und Weißstorch mit jeweils 3 bis 4 kg Gewicht ist der Uhu mit 2 bis 3 kg Gewicht der drittschwerste Vogel in der Wildvogelhilfe Leipzig. So dick sieht der Uhu übrigens nur aus, weil er unterernährt ist und sich aufplustert, um nicht zu frieren. Die Luftschichten zwischen den Federn wirken isolierend. Der kleinste in Deutschland lebende und in der Wildvogelhilfe Leipzig als regelmäßiger Pflegefall lebende Vogel ist übrigens das Wintergoldhähnchen mit nur 5 Gramm.
Über die Ringnummer konnte der Besitzer des Uhus ausfindig gemacht werden, er wurde abgeholt und ist wieder beim Falkner, dem er am 30. Dezember 2022 entflogen war.
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