In Deutschland haben staatlich anerkannte Umwelt- und Naturschutzvereine ein auf gesetzlicher Grundlage beruhendes Beratungsrecht bei Bauvorhaben und ähnlichen Planungen. Auch der NABU wird an
behördlichen Verfahren beteiligt, bei denen Belange des Naturschutzes berührt werden, zum Beispiel am Genehmigungsverfahren für einen Straßenbau, den Bau eine Wasserkraftanlage, einer Brücke usw.
Hier kann sich der NABU – je nach Lage der Dinge – zustimmend oder kritisch bzw. ablehnend äußern. Dabei geht es nicht darum, ein Vorhaben um jeden Preis zu unterbinden, es kommt darauf an,
Umweltschäden zu verhindern und konstruktive Lösungen vorzuschlagen. Über Stellungnahmen und aktuelle Verfahren, in die der NABU einbezogen ist, können Sie sich hier informieren.
Offener Brief an das Institut für Landerkunde (IFL)
Ausgerechnet ein Institut, das sich auch mit nachhaltiger Stadtentwicklung befasst, lässt für den Bau seines neuen Hauses einen Gehölzbestand roden, der zur Kühlung, zur Luftreinigung und zur Erholung in der Innenstadt gerade angesichts des Klimawandels so dringend benötigt wird.
Offener Brief an das Institut für Länder
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Stellungnahme des NABU Leipzig zum Verwaltungsstandpunkt zur Petition „Bauen und Natur erhalten!“
Die Beschlussvorlage geht in keiner Weise auf die Forderungen der Petition ein. Die Stellungnahme der Stadtverwaltung zitiert lediglich bestehende Gesetze, die in der Praxis regelmäßig nicht zur Umsetzung kommen. Zudem verweist die Stadtverwaltung auf geplante Maßnahmen, die aber inhaltlich und aufgrund des Zeitplans nicht geeignet sind, die Forderungen der Petition zu erfüllen bzw. nicht geeignet sind, die akut gefährdeten Lebensstätten geschützter Arten in der Stadt zu erhalten.
Stellungnahme NABU Leipzig zum Verwaltun
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Rücktrittserklärung zum Wassertouristischen Nutzungskonzept (WTNK)
Die Umweltverbände BUND Leipzig, NABU Leipzig, Ökolöwe – Umweltbund Leipzig e.V. sowie der Bürgerverein Pro Leipzig erklären ihren Rücktritt vom sogenannten Runden Tisch zur Fortschreibung des Wassertouristischen Nutzungskonzepts (WTNK). Die Verbände kritisieren, dass Verwaltung und Politik die Gewässer ausschließlich aus dem Blickwinkel betrachten, Boots- und Schiffsverkehr zu verstärken. Weder der Gesamtplan noch Abschnitte oder Einzelprojekte sowie Folgen der Umsetzung stehen wirklich zur Debatte. Da andere Entwicklungslinien gar nicht betrachtet werden, ist konstruktives Arbeiten an gemeinsamen Lösungen unmöglich. Unter diesen Umständen sehen die Verbände es als nicht zielführend an, weiterhin am Runden Tisch teilzunehmen.
Rücktrittserklärung der Verbände.pdf
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