Weihnachtsfeier der "Parthefrösche"

Gemütlicher Jahresabschluss und Planungen für 2014

Die „Parthefrösche“ mit ihren neuen NABU-Mützen. Foto: Karsten Peterlein
Die „Parthefrösche“ mit ihren neuen NABU-Mützen. Foto: Karsten Peterlein

Das war ein ereignisreiches Jahr für die „Parthefrösche“. Die Kindergruppe des NABU Plaußig-Portitz hat viel für Natur und Umwelt geleistet und viel über die heimische Natur gelernt. Die jungen Naturschützer haben in einem unbewohnten Schloß an der Mulde Fledermäuse beobachtet, einen Imker, den NABU-Biberhof Torgau, das Igelschutzzentrum und den Leipziger Wildpark besucht. Außerdem gab es zahlreiche Ausflüge in die nähere Umgebung von Plaußig und ins Plaußiger Wäldchen. Dabei haben die „Parthefrösche“ nicht nur Wissenswertes über die Tier- und Pflanzenwelt erfahren, sie haben auch ganz praktisch etwas für den Artenschutz getan, beispielsweise Vogelnisthilfen aufgehängt und Müll eingesammelt.
Zum Jahresabschluss hatte sich die NABU-Kindergruppe am 14. Dezember 2013 mit Eltern, Betreuern und Unterstützern in der Naturschutzstation Parthenaue zu einer kleinen Weihnachtsfeier getroffen.

Zusammen mit NABU-Vogelschutzexperte Karsten Peterlein (2.v.r.) haben die „Parthefrösche“ bei ihrer Weihnachtsfeier Futterglocken für Vögel gebastelt. Foto: NABU Plaußig-Portitz
Zusammen mit NABU-Vogelschutzexperte Karsten Peterlein (2.v.r.) haben die „Parthefrösche“ bei ihrer Weihnachtsfeier Futterglocken für Vögel gebastelt. Foto: NABU Plaußig-Portitz

Es gab leckeres Weihnachtsgebäck, Kaffee, Tee und Saft, aber selbst bei dieser Gelegenheit haben die „Parthefrösche“ auch an die heimische Tierwelt gedacht: Zusammen mit Karsten Peterlein vom NABU-Arbeitskreis „Vogelschutz in der Stadt“ haben die Kinder Futterglocken für Vögel gebastelt. Dafür füllt man geeignete Körner zusammen mit heißem Fett in vorher präparierte Tonblumentöpfe, die später aufgehängt werden und hungrigen Vögeln durch die kalte Jahreszeit helfen. Am Ende konnte sich jeder eine Futterglocke mit nachhause nehmen.
Für viel Spaß sorgte auch ein Naturschutzquiz. Christoph Knappe, Vorsitzender der NABU-Ortsgruppe Plaußig-Portitz, hat getestet, was sich die Kinder von ihren zahlreichen Naturschutzaktionen gemerkt haben: Wie heißt die kleinste Meise, wie fangen Fledermäuse Falter, welches Tier ist ursprünglich nicht bei uns heimisch gewesen, wie leben Biber und so weiter. Fast alles wussten die kleinen Naturforscher, nur zweimal lagen sie daneben, wussten nicht, dass Fledermäuse ihre Jungen nicht füttern, sondern säugen und dass Honigbienen am Lebensende nicht als Baumeisterin, sondern als Wasserträgerin für ihr Volk arbeiten. Doch das hätten wohl auch viele Erwachsene nicht besser gewusst.
Ein großes Lob gab es daher auch von René Sievert, dem Vorsitzenden des NABU-Regionalverbands Leipzig. Als Weihnachtsgeschenk hatte er für jeden Schirmmützen mitgebracht – in NABU-blau und mit Storchenlogo. Damit hat er sich auch für die fleißige Naturschutzarbeit der jungen NABU-Mitglieder im Leipziger Stadtteil Plaußig-Portitz bedankt.
Auch Kindergruppenleiter Mario Vormbaum hatte noch für jeden etwas mitgebracht: Er hatte einen bebilderten Jahresrückblick zusammengestellt und konnte nun die bunten A5-Hefte verteilen. Damit können die jungen Naturschützer nun allen zeigen, was sie 2013 erlebt und geleistet haben, können die gemeinsame Zeit noch einmal Revue passieren lassen und alles nachlesen.
In der Dämmerung haben die jungen Naturschützer noch Tierstimmen im Freien imitiert und versucht, sich gegenseitig im Dunkeln zu fangen. Mit einem Ausblick auf ihr nächstes Halbjahresprogramm endete dann die Weihnachtsfeier der „Parthefrösche“.