Vogelfutterküche

Einladung zur Jahresabschlussfeier der "Parthefrösche"

Futterglocken. Foto: Christoph Knappe
Futterglocken. Foto: Christoph Knappe

Zum Abschluss des Jahres lädt die NAJU-Kindergruppe „Parthefrösche“ am 12. Dezember 2015, 14.30 Uhr, in die Vogelfutterküche ein. Mit artgerechtem Futter und selbstgebauten Futterglocken wollen sie den Tieren durch die kalte Jahreszeit helfen. Es wird aber nicht nur Futter für Vögel, sondern auch leckeres Weihnachtsgebäck für die jungen Naturschützer geben. Zur Vogelfutterküche und zur Jahresabschlussfeier sind Kinder im Grundschulalter herzlich eingeladen in die Naturschutzstation Parthenaue (Plaußiger Dorfstraße 23). Anmeldung telefonisch unter 0341 6884477 oder per E-Mail an Plaussig-Portitz@NABU-Leipzig.de.


„Parthefrösche“ bauen Vogelwohnungen

Die Brutsaison in der Vogelwelt ist bereits beendet, auch die zahlreichen Nisthilfen, die der NABU in Plaußig-Portitz aufgehängt hat, sind verlassen, bis sie im Frühling wieder als Vogelwohnung dienen werden. Und die Tiere sollen dann noch größere Auswahl haben, denn Herbst und Winter nutzen die Naturschützer, um neue Nisthilfen zu basteln. So traf sich am 14. November auch die NAJU-Kindergruppe „Parthefrösche“ zum Nistkastenbau in der Plaußiger Naturschutzstation. Demnächst werden die neuen Bruthilfen im Wald oder in Gärten aufgehängt.

Insgesamt neun Mädchen und Jungen schraubten, hämmerten und pinselten fleißig, und über zwei Stunden lang wurden die vorgesägten Meisen- und Starenkästen zusammengeschraubt, mit Leinöl eingestrichen und Dachpappe auf die Oberseite genagelt. Zwischendurch gab es Saft und Kekse zur Stärkung, und auch der Spaß kam bei aller Arbeit nicht zu kurz. Fachkundig angeleitet von Mitgliedern des NABU-Arbeitskreises Vogelschutz entstanden zahlreiche neue Nistkästen, und schließlich konnte bei Bedarf jedes Kind einen für den heimischen Garten mit nach Hause nehmen. Die übrigen Nistkästen werden dann vor Beginn der nächsten Brutsaison für den Austausch beschädigter oder zerstörter Nistkästen verwendet oder an zusätzlichen Standorten aufgehängt. |||


NABU-Pflanzaktion bei Hohenheida

Kulturlandschaft wird ökologisch bereichert

Am 7. November hatte der NABU unter dem Motto „Mehr Grün am Wegesrand!“ wieder zu einer Pflanzaktion eingeladen. Dieser Naturschutzeinsatz für die ganze Familie ist inzwischen schon zur Tradition geworden. In den letzten drei Jahren wurden hier von der NABU-Ortsgruppe Plaußig-Portitz insgesamt bereits 400 Büsche und 40 Bäume gepflanzt.

Diesmal waren zwanzig Helfer vom Kindes- bis zum Seniorenalter dabei. Am Spazierweg zwischen Kindergarten und Deponie Hohenheida haben sie ca. 160 heimische Sträucher in die Erde gebracht, außerdem wurden zehn Winterlinden gepflanzt. Felsenbirne, Apfelbeere, Holunder, Pfaffenhütchen, Schneeball und weitere Gehölzarten ergänzen nun die bereits in den Vorjahren hier gepflanzten Büsche und Bäume und stellen so eine ökologisch wertvolle Bereicherung der heimischen Kulturlandschaft dar. Neben den vielen freiwilligen Helfern aus der Umgebung ermöglichten dies großzügige Spenden u.a. von der DENDRON Akademie und der Saatgut Plaußig GmbH. Damit ist die Pflanzung an dieser Stelle nun abgeschlossen, soll aber auch im nächsten Jahr wieder in Hohenheida an anderer Stelle fortgeführt werden. |||

Zwanzig Freiwillige von Jung bis Alt waren mit Spaß bei der sinnvollen Arbeit für den Naturschutz dabei. Fotos: Mario Vormbaum.


Kleine Fledermäuse ganz groß

NABU-Vortragsabend in Portitz

Am 29. Oktober 2015 hatte der NABU Plaußig-Portitz zu einem Fledermausvortrag eingeladen. Dafür hatte Naturfreund Helmut Pätzold im ehemaligen Siedlerheim der Krätzbergsiedlung einen Raum zur Verfügung gestellt. Amanda Watkins vom NABU-Naturschutzinstitut Leipzig (NSI) hat im ersten Teil des Abends das Leistungsspektrum und die weitreichenden Arbeitsgebiete des NSI vorgestellt.

Im zweiten Teil des Abends hat dann Franciska Rudolf von der ökologischen Station Borna in sehr interessanter Darstellung viel Wissenswertes über Fledermäuse erzählt und in Bildern und Filmen gezeigt. Sie warb für den Schutz der niedlichen, nützlichen Insektenfresser und ihrer Lebensräume.

Hier verlässt gerade eine Breitflügelfledermaus ihr Wohnquartier. Um den Tieren das Überleben zu sichern, müssen solche Unterschlupfmöglichkeiten erhalten werden. Foto: NABU/Eberhard Menz
Hier verlässt gerade eine Breitflügelfledermaus ihr Wohnquartier. Um den Tieren das Überleben zu sichern, müssen solche Unterschlupfmöglichkeiten erhalten werden. Foto: NABU/Eberhard Menz

Weltweit gibt es mehr als 1.200 Fledermausarten, 23 davon leben in Deutschland, in Sachsen 20. Bei den Fledermäusen unterscheidet man zwei Hauptgruppen: die Glattnasen und die Hufeisennasen. Fledermäuse orientieren sich durch Ultraschalllaute, wobei die Glattnasen Peillaute zwischen 20 und 55 Kilohertz aussenden, die Hufeisennasen zwischen 80 und 110 Kilohertz.

Die Paarungszeit liegt im August oder September, aber das Weibchen speichert das Sperma, so dass die Befruchtung erst im Frühjahr stattfindet. Eine Fledermaus kann 25 bis 30 Jahre alt werden, die älteste bisher bekannte wurde 42 Jahre.

Gefährdet sind die fliegenden Säugetiere vor allem durch Gifte, Holzschutzmittel und Pestizide. Außerdem gehen immer mehr Unterschlupfmöglichkeiten verloren, beispielsweise durch Baumfällungen oder Gebäudesanierungen, auch Windenergieanlagen sind ein Risiko für die Fledermäuse.

Helfen kann man ihnen durch den Schutz der Lebensräume und die Schaffung von neuen Quartieren, beispielsweise in Form von Zugängen zu Dachböden oder durch Fledermauskästen. Der NABU Plaußig-Portitz hat allein in diesem Jahr 14 neue Fledermauskästen im Plaußiger Wäldchen angebracht.

Manchmal brauchen auch einzelne Fledermäuse menschliche Hilfe. Wichtig ist, dass man sie dann nicht mit nackten Händen anfasst, sondern in einen Stoffbeutel oder Karton verstaut und professionelle Hilfe anfordert. Tipps zum Fledermausschutz, Bauanleitungen für Fledermauskästen und Hinweise für die richtige Anbringung gibt es beim NABU-Regionalverband Leipzig. Kontakt 


Nistkastenbau mit den "Strolchen"

NABU beim Tag der offenen Tür in der Kita

Foto: Wolfram Friedel
Foto: Wolfram Friedel

Am 12. September 2015 war bei den „Strolchen“, der Kindertagesstätte in Plaußig, Tag der offenen Tür. Die NABU-Ortsgruppe Plaußig-Portitz war eingeladen, das bunte Nachmittagsprogramm mitzugestalten. Viele Informationen rund um den Naturschutz in Leipzig hatten die Naturschützer mitgebracht, beispielsweise diverse Flyer des NABU, die auf der sonnigen Terrasse der Kindertagesstätte ausgelegt waren und interessierte Abnehmer fanden. Außerdem wurde auch wieder ganz praktisch etwas für den Artenschutz getan: Drei Stunden lang haben zwei Ehrenamtliche des NABU gemeinsam mit Kindern und ihren Familien aus vorgefertigten Holzteilen Vogelnistkästen zusammengeschraubt. Diese konnten mit nach Hause genommen und im heimischen Garten aufgehängt werden. Die Bausätze wurden vom Leipziger BMW-Werk, welches die Kita in Plaußig unterstützt, kostenlos zur Verfügung gestellt.
Selbst die Kleinsten legten mit Hand an und durften unter Anleitung die Schrauben festziehen. Mit glänzenden Augen und voller Stolz über ihr selbstgebautes Haus versprachen sie, beim nächsten Sommerfest zu berichten, wer im kommenden Frühling zum Nisten in ihr Haus eingezogen ist. |||


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